Stellen Sie sich eine glückliche Beziehung vor die über Jahre bestand hat.
Warum schläft die Sexualität nach einigen Jahren fester Beziehung ein?
Was wollen Frauen? Was wollen Männer?
Diese Frage beschäftigt uns. Wir wollen Antworten.
Hier finden Sie philosophisch angehauchte, pauschalisierte Gedanken zum Thema "Männer und
Frauen":
Frauen wollen:
- eine emotional stabile Beziehung
- Unterstützung im Alltag
- geliebt und umsorgt werden
ABER: Das wollen Männer auch!
Auch Männer wollen all jenes und noch viel mehr:
Sie wollen zusätzlich eine funktionierende Sexualität.
Sie wollen Spaß beim Sex und neue Dinge erleben.
Männer denken manchmal:
"Meine Frau denkt, sie hat ihre Schuldigkeit getan, sie hat Kinder geboren, sie "macht" den Sex nur mir zuliebe, sie hat "eigentlich" keine Lust."
Oder:
"Vielleicht ist meine Frau froh, wenn ich Erektionsstörungen habe, denn dann "muß sie nicht mehr ran?"
Leider scheint es oftmals in der Tat so zu sein, dass Männern nach einigen Jahren Beziehung solche Gedanken kommen.
Verletzungen in der Seele sind manchmal nur schwer zu entdecken...
Frauen wollen emotional umsorgt und geliebt werden.
Sie entwickeln häufig (?) nicht so einen Spaß am Sex wie der Mann. Sie kommen im Alltag auch nicht so häufig damit in Kontakt:
DENN:
Der Mann nimmt bei jedem urinieren den Penis in die Hand und wird somit auch unbewußt an Sexualität erinnert.
Die Frau nimmt nichts in die Hand und wird somit an nichts erinnert.
Frauen haben schnell einen schlechten Ruf wenn sie häufiger die Partner wechseln.
Männer jedoch sind "tolle Hechte".
Frauen sehen den Sexualakt oftmals als Arbeit an.
Für Männer bedeutet es Spaß.
Frauen denken: Mein Mann will jetzt mit mir kuscheln weil er später Sex möchte.
Männer denken oftmals genau das.
Die Frau hat jedoch noch gar keine Lust aufgebaut wenn das kuscheln beginnt während Männer allein durch visuelle Bilder leicht Lust erzeugen können.
Das ist so ähnlich als wenn die Frau zum Mann sagt: "Du, Schatz, jetzt geh mal Schuhe kaufen, das macht total Spaß."
Der Mann wird nur unwillig knurren und erst Lust entwickeln wenn er die Schuhe sieht.
Während die Frau schon beim Gedanken an Schuhe Lust zum kaufen entwickelt.
Vielleicht wird der Mann "ihr zuliebe" Schuhe kaufen gehen.
Ähnlich ist es mit dem Kuscheln und dem Sex, nur umgekehrt.
Sie hat noch keine Lust, er hat Lust.
Da bei der Frau keine Lust aufgebaut ist, blockt sie ab weil sie Angst vor der "Arbeit" hat Lust aufzubauen. Außerdem hat sie Angst ihren Mann zu enttäuschen wenn sie nicht will.
Also fällt das Kuscheln auch weg.
Durch ihre Erziehung haben Frauen immer noch mehr Hemmungen in der Sexualität als Männer. Sie trauen sich oft nicht zu experimentieren, haben Angst vor einem "Kontrollverlust" beim
Höhepunkt.
Also leben sie Sexualität lieber alleine aus, wenn überhaupt, anstatt mit dem Partner weil sie sich so auch nicht blamieren können.
Beide Partner haben Angst geheime Fantasien auszutauschen. Alles was wir unserem Partner anvertrauen wird gefiltert und ausgewählt denn man möchte den Partner ja nicht verschrecken.
Es fällt auf, dass bei den Frauen häufig das Wort Angst fällt wenn es um Sexualität geht.
Männer sind mutiger. Sie gehen los und suchen sich Hilfe oder Rat während Frauen das Problem stehen lassen weil sie auch ohne Sexualität gut leben können.
Wir erinnern uns: Sie wird ja nicht jeden Tag daran erinnert was sie verpasst.
Doch Sexualität ist eine starke, ursprüngliche Kraft. Ähnlich wie Sinnfindung oder Glaube.
Manchmal ähnlich wie Essen oder Trinken.
Ihr Körper oder Ihre Seele kann an unterdrückter Sexualität zerbrechen und krank werden.
Sexualität ist eine starke Kraft, denn sie sichert die Fortpflanzung.
Ob es gut ist, dass zu unterdrücken?
Haben wir ein bisschen Mut!
Mut ein Thema anzusprechen welches auf der Seele liegt! Mut zu ungewohnten Lösungen!
Mut zu kuscheln!
Kuscheln fördert Intimität, kuscheln fördert das "umsorgt werden".
Und das wünschen sich Männer wie Frauen.
Irgendwann kann aus dem kuscheln auch Sex entstehen.
Und die Männer? Was machen die solange mit ihrer Sexualität solange wie die Frau nicht will? Unterdrücken? Alleine ausleben?
Dürfen sie es anders ausleben? "Dürfen" sie Internetsex haben?
Oder müssen sie warten?
Wir erinnern uns: Sexualität ist eine starke Kraft.
Sie hat ihre Berechtigung.
Wenn Männer Internet Sex haben lieben sie ihre Frau trotzdem!
Wenn sie sich Filme anschauen hat das nichts damit zu tun, dass sie ihre Frau nicht mehr lieben!
Wenn sie zur Tantra Massage gehen, tun sie ihrer Seele etwas Gutes und sie nehmen Anregungen mit nach Hause.
All dieses hat für Männer keinen negativen Einfluss auf die eigentliche Beziehung.
Soll denn eine sonst gute Beziehung kaputt gehen nur weil die Sexualität nicht stimmt?
Harmonie, Intimität, Emotionalität, Glück, Unterstützung, Zufriedenheit....
Wenn diese Werte trotzdem stimmen und "nur" die Sexualität nicht stimmt, dann gibt es doch auch trotzdem Wege um eine Lösung zu finden!
Deswegen müssen wir doch nicht die ganze Beziehung in Frage stellen.
Oder?
Herzlichen Gruß Claudia Höner zu Siederdissen