Egal ob es um das Altenheim geht oder um ein Heim für seelisch- körperlich eingeschränkte Menschen:
Heimbewohner werden vom Pflegepersonal nach den "Aktivitäten des täglichen Lebens" versorgt.
Einige Aktivitäten rücken hierbei in den Vordergrund.- Ganz klar.
Essen und Trinken ist wichtiger als Sexualität.
Trotzdem sollte das Thema Sexualität im Heim nicht ausgeklammert werden.
Sexualität ist ein Grundbedürfnis welches im Alter oder bei Behinderung nicht einfach verloren geht.
Wird dieses Grundbedürfnis ignoriert, können Agressionen bei den Heimbewohnern auftreten.
Dieses äußert sich durch "Anspielungen" oder "Belästigungen", sprachlich oder körperlich geäußert.
Adressat? Die Mitarbeiter/innen oder Mitbewohner der Einrichtung.
Was können Sie ändern?
Klare Regeln zwischen Mitarbeiter/innen und Heimbewohnern:
In Räumen wie den Werkstätten, Speiseräumen, Gemeinschaftsräumen sind Themenbereiche Sexualität tabu.
Erwünscht und akzeptiert ist dieses Thema im Zimmer des Bewohners, in Themengruppen und Einzelgesprächen.
Kündigen Sie Einzelgespräche vorher an und nennen Sie auch das Thema worum es gehen soll. Der Bewohner hat dann Zeit sich darauf einzustellen.
Sprechen Sie klar über Sexualität, halten Sie sich im gesamten Team an eine "Fahrtrichtung"!
Erarbeiten Sie sich Alternativen für die Heimbewohner. Wo können die Bewohner eine liebevolle Hand erfühlen? Eine Umarmung? Beistand? Sexuelle Anreize? Wie können sie Höhepunkte erleben?
Alternative Wege wären zum Beispiel "Kuschelgruppen", Massagen, Zeitschriften oder Filme. Gesprächsgruppen können erleichternd sein, Tantra Seminare, vielleicht für manche Bewohner sogar eine Prostituierte.
Tipp: Sprechen Sie im Team über das Thema. Wie wollen Sie verfahren?
Sie haben als Heimleiter die Verpflichtung Ihre Heimbewohner und Mitarbeiter/innen vor sexuellen Anspielungen zu schützen.
Sie haben als betroffener Bewohner die Verpflichtung gut für sich zu sorgen. Bitte sprechen Sie das Thema an!
Sie kommen alleine nicht weiter?
Ich komme in Ihre Einrichtung um mit Ihnen gemeinsam Vorgehensweisen zu erarbeiten.
Wir sprechen über einzelne Fälle und über die gesamte Situation. Danach erarbeiten wir Lösungswege.
Im letzten Teil folgt das Gespräch mit den Bewohnern.
Eine Nachsorge folgt ca 4 Wochen nach Abschluss unserer Arbeit.
Die Kosten betragen pro Stunde 60 Euro. Durchschnittlich werden 10-12 Stunden benötigt.
Telefonische Anfragen Montag bis Freitag 8.00- 14.30 Uhr,
Tel: 0541-3247811 Frau Höner zu Siederdissen